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Lesotho: Beziehungen zu Deutschland
Vertrauensvolle diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Lesotho bestehen seit der Unabhängigkeit des Königreichs 1966. In internationalen Gremien, vor allem im Rahmen der Vereinten Nationen, findet eine enge Abstimmung statt. Lesotho hat auch nach der Schließung der Deutschen Botschaft in Maseru 1994 seine Vertretung in Bonn beziehungsweise Berlin beibehalten. Anfang 2005 eröffneten Deutschland und Frankreich im Gebäude der Alliance Française in Maseru eine gemeinsame konsularische Anlaufstelle.
Nach einem ersten offiziellen Besuch von König Letsie III. im April 2013 besuchte er Deutschland im März und Mai 2023 in Begleitung u.a. von Außenminister Lejone erneut. Im März wurde er von Bundespräsident Steinmeier zum Gespräch empfangen.
Deutschland ist im Rahmen der regionalen Zusammenarbeit mit SADC in Lesotho engagiert. Hierbei liegen die Schwerpunkte bei Projekten zum Wassermanagement und zur Prävention geschlechtsspezifischer Gewalt. Darüber hinaus sind nicht-staatliche Träger aus Fördermitteln des BMZin Lesotho aktiv. Die GIZ ist mit einem Büro in Maseru vertreten.
Der deutsche Handel mit Lesotho hat einen geringen Umfang, sodass absolute Zahlen wenig aussagekräftig sind und von Jahr zu Jahr sehr schwanken können. 2021 importierte Lesotho für rund 5,3 Mio. EUR Waren aus Deutschland, wohingegen sich die Exporte nach Deutschland auf rund 6,7 Mio. EUR beliefen (Quelle: Stat. Bundesamt). Aus Deutschland bezieht Lesotho hauptsächlich Nahrungsmittel, Maschinen sowie pharmazeutische und chemische Erzeugnisse. Deutschland führt insbesondere Rohstoffe, Textilien und Nahrungsmittel aus Lesotho ein. Die Regierung Lesothos bemüht sich jedoch vermehrt um Investitionen aus Deutschland.
Eine sportpolitische Zusammenarbeit gab es in den letzten Jahren vor allem im Bereich der Förderung von Trainern für Fußball, Volleyball und Leichtathletik. Auf hochschulpolitischem Gebiet gibt es eine Zusammenarbeit mit der einzigen Universität des Landes, der National University of Lesotho, mittels Stipendien des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), wodurch ein beidseitiger Austausch von Studierenden und Lehrkräften ermöglicht wird.
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